Gemeinsame Übung mit der Werkfeuerwehr BSH

Gemeinsame Übungen mit den Werkfeuerwehren im Stadtgebiet stehen regelmäßig auf dem Dienstplan der Einsatzabteilung Giengen, um eine reibungslose Zusammenarbeit sicherzustellen, denn im Ernstfall wird die Zusammenarbeit und teilweise Ortskenntnis wichtig.

Um eben diese Faktoren, die Zusammenarbeit und das Kennenlernen der örtlichen Gegebenheiten, zu fördern hielt die EA Giengen gemeinsam mit den hauptamtlichen Kräften der Werkfeuerwehr eine gemeinsame Übung ab.

Übungsannahme war ein Brand im Erdgeschoss des Heizwerk, durch den drei Personen verletzt wurden und aus dem brennenden Gebäude gerettet werden mussten. Eine der Personen machte sich in rund 20 Metern Höhe auf einer Stahltreppe bemerkbar, als die Einsatzkräfte das Gebäude erkundeten. Binnen weniger Minuten konnte die Person mittels Drehleiter gerettet werden.

Die beiden anderen vermissten Personen waren ein wenig schwieriger zu finden. Ein Arbeiter hatte sich auf der Flucht vor dem Rauch in den Versorgungskanal gerettet, welcher das gesamte Werksgelände durchzieht. Aufgrund der fehlenden Ortskenntnis harrte dieser aus, bis die Feuerwehr ihn aus dem Keller des Gebäudes retten konnte.

Eine dritte Person musste im 1. Obergeschoss gefunden werden. Hier machte den Angriffstrupps vor allem die verwinkelte Bauweise zu schaffen. Aus diesem Grund wurden die Trupps von den Giengener Löschfahrzeugen um jeweils eine Einsatzkraft der Werkfeuerwehr ergänzt, um einen Ortskundigen im Trupp zu haben.

Nach erfolgreicher Personenrettung ging es an die Suche nach dem Brandherd, welcher schnell gefunden werden konnte. Bereits nach wenigen Minuten konnte "Feuer aus!" gemeldet werden und das Gebäude wurde entsprechend belüftet und der Rauch mittels Hochleistungslüftern ins Freie gedrückt.

Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Wehren erfolgte reibungslos, so dass Kommandant Thomas Joos (Werkfeuerwehr BSH) und Abteilungskommandant Axel Heißwolf (EA Giengen) den Übungsteilnehmern ein positives "Zeugnis" ausstellen konnten.

Nach einer Übungsnachbesprechung ging es, glücklicherweise noch vor Einsetzen des Starkregens durch ein Gewitter, zurück in die Feuerwache, wo die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht wurden.