Mehrzweckboot „Biber 1“ muss ersatzbeschafft werden
Rund 25 Jahre hat es auf dem Buckel: das Mehrzweckboot der Giengener Feuerwehr. Einst gebraucht vom städtischen Bauhof übernommen tat es in der Vergangenheit gute Dienste auf den Gewässern rund um Giengen. Doch nun neigt sich die Dienstzeit von „Biber 1“ wie das MZB scherzhaft genannt wird, dem Ende entgegen. Das Boot muss nun nach einem irreparablen Schaden dringend ersatzbeschafft werden.
Oberbürgermeister Dieter Henle und Kämmerer Dr. Martin Brütsch machen Nägel mit Köpfen. Aufgrund der kurzfristig notwendigen Beschaffung wurde auf eine sonst übliche Ausschreibung verzichtet. „Damit verzichten wir zwar auch auf einen möglichen Zuschuss von Land, aber das muss es uns wert sein“, sagt Kommandant Jürgen Vogt.
Da sich die Anforderungen der Feuerwehr in den letzten Jahren deutlich gesteigert haben, soll auch das neue Boot zu den Bedürfnissen einer modernen Wehr passen! Bisher wurde händisch gerudert. Bei maximal drei Personen war Schluss. Löschen vom Boot aus? Unmöglich.
Das neue Boot wird von zwei 80PS-Außenbordmotoren angetrieben, welche das Boot auf eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 60km/h beschleunigen. Es hat eine Länge von 7,40m und ist 2,50m breit und hat dabei nur einen Tiefgang von 25 Zentimetern.
Neben einem Bootsführer findet eine komplette Löschgruppe mit 9 Personen Platz auf dem Boot – Platz genug um auch umfangreiche Einsätze vom Boot aus leisten zu können.
Zudem ist das Mehrzweckboot auch als Löschboot einsetzbar. Hierfür ist es unter anderem mit einem Löschmonitor am Bug mit einer Leistung von 1.200L/min ausgestattet und verfügt über eine Halterung für eine PFPN (tragbare Feuerlöschpumpe). Darüber hinaus verfügt das Boot über eine Krankentragenhalterung an Deck und ein Schleppgeschirr für Ölsperren und havarierte Boote.
Nach nur dreimonatiger Lieferzeit soll das Boot bereits Mitte des Jahres nach Giengen ausgeliefert werden. Mit dabei ist auch ein zweiachsiger Anhänger als Transportmittel für den neuen „Biber 1“. Die Stadt Giengen investiert in die neue Technik eine Summe von rund 90.000,- €.
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