Hohenmemmingen: Ein zukunftsweisender Meilenstein der Feuerwehrbedarfsplanung - neues Feuerwehrhaus wird kommen
Bereits über 50 Jahre und eine bis dato nahezu unveränderte Bausubstanz hat das Feuerwehrhaus der Einsatzabteilung Hohenmemmingen auf dem Buckel. Von kleinen Instandsetzungen abgesehen, wurden in den 1990ern Sanitäranlagen und ein kleiner Aufenthaltsraum ins Untergeschoss integriert. Nach dieser Zeit stehen umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten hinsichtlich der Baukonstruktion und der technischen Ausstattung an.
Darüber hinaus sind die geforderten Normen und Unfallverhütungsvorschriften für Feuerwehrhäuser im aktuellen Haus nicht mehr umsetzbar. Neben nicht vorhandener Schwarz-Weiß-Trennung (schmutzig – sauber – Trennung) im Umkleidebereich stehen zum einen zu wenige, zum anderen keine geschlechtergetrennten Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung. Noch dazu sind die Spinde in der Fahrzeughalle untergebracht. Duschmöglichkeiten sind nicht existent.
Die vom Gebäudemanagement der Stadt Giengen (GMG) durchgeführte Untersuchung mit kostentechnischem Vergleich zwischen Neubau und Sanierung des Bestandsgebäudes, ergab einen erheblichen finanziellen Vorteil in Bezug auf den Neubau, gegenüber einer Sanierung. Zudem hatte die Stadt Giengen bereits vor einiger Zeit ein an das bestehende Feuerwehrhaus angrenzende Grundstück erwerben können und hatte die dortige ungenutzte Landwirtschaft im Jahr 2022 abgerissen.
In seiner Sitzung vom 09. Februar 2023 folgte der Gemeinderat der vom GMG ausgestellten Empfehlung eines Neubaus und der weiteren Beauftragung für die Erstellung der Entwurfsplanung eines geeigneten Architekturbüros. Nicht nur aus finanzieller Sicht bringt diese Variante erhebliche Vorteile. Die Planung auf dem „weißen Blatt Papier“ bringt die Vorteile einer bedarfsgerechten Planung nach gültigen Standards in Gebäudezuschnitt und technischer Gebäudeausrüstung mit sich. Zudem wird keine Interimsunterkunft für die Einsatzabteilung nötig, da der Neubau auf dem Nachbargrundstück errichtet werden kann.
Etwa 2,5 Millionen Euro plant das GMG für den Neubau des Feuerwehrhauses. Bezuschussungen und Fördermittel der öffentlichen Hand müssen nach einer entsprechenden Planung beantragt werden. Der erste zukunftsweisende Schritt ist nun getan.
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