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Einsatz "Überlandhilfe - Brand landwirtschaftliches Anwesen"

 Foto vom Album:
Einsatznummer
011/2021
Einsatztitel
Überlandhilfe - Brand landwirtschaftliches Anwesen
Alarmierung
am 31.01.2021 um 06:35 Uhr
Einsatzort
Dorfstraße, Sontheim-Bergenweiler
Beschreibung des Einsatzes

Großbrand in Bergenweiler: Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz

 

(sam) Ein Großbrand hielt am Sonntagmorgen über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Deutschen Roten Kreuz in Bergenweiler in Atem. Eine Scheune stand im Vollbrand und hatte bereits auf ein direkt angebautes Wohnhaus übergegriffen. Wenige Minuten vor 06.30 Uhr gingen mehrere Notrufe in der Rettungsleitstelle in Aalen ein, woraufhin Großalarm ausgelöst wurde. Die dramatische Erstmeldung: In dem Gebäude würden sich noch Menschen befinden.

 

Aufgrund der unmittelbaren Nähe des Brandobjektes zum Bergenweiler Gerätehaus, waren die ersten Feuerwehrkräfte innerhalb weniger Minuten vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt schlugen die Flammen bereits meterhoch in den Himmel. Gemeinsam mit den nachgerückten Kräften aus Sontheim, wurden massive Löschangriffe eingeleitet und weitere Einsatzkräfte aus Hermaringen, Giengen und Gundelfingen angefordert. Glücklicherweise konnten sich, entgegen der ersten Meldung, alle Bewohner rechtzeitig aus dem Gebäude in Sicherheit bringen. Umliegende Wohnhäuser mussten aufgrund des enormen Funkenfluges mit Wasser aus mehreren Rohren geschützt werden. Atemschutztrupps drangen in das an die Scheune direkt angebaute Wohnhaus vor und bekämpften die Flammen, die bereits in den Dachstuhl übergegriffen hatten. Aus der Luft wurden die Löscharbeiten durch die Drehleiter der Feuerwehr Giengen unterstützt.

 

Eine weitere Drehleiter rückte aus dem bayrischen Gundelfingen an. Wegen des hohen Löschwasserbedarfs, wurden Schlauchleitungen an die wenige hundert Meter entfernte Brenz verlegt. Für genügend Atemluft sorgte der „Gerätewagen-Atemschutz“ der Feuerwehr Heidenheim. Auch die Führungsgruppe des Landkreises rückte aus Nattheim an. Kreisbrandmeister Michael Zimmermann und Sontheims Bürgermeister Matthias Kraut waren ebenfalls vor Ort und machten sich ein Bild der Lage.

 

Nach 45 Minuten hatten die rund 80 Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. Als schwierig erwiesen sich die Nachlöscharbeiten: Während ein Teil des Wohnhausdaches von innen und außen geöffnet werden musste, um an versteckte Glutnester zu gelangen, stellte die Scheune die Einsatzkräfte vor eine große Herausforderung. Das mittlerweile einsturzgefährdete Gebäude konnten von den Trupps nicht mehr betreten werden - Im Inneren brannte jedoch noch gelagertes Brennholz. Letztendlich musste ein angeforderter Bagger mit einem Greifarm die Scheune abreißen, um die Brandbekämpfung zu ermöglichen. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten zogen sich noch den gesamten Sonntag hin. Während die Scheune bei dem Brand völlig zerstört wurde, konnte die Feuerwehr einen Großteil des Zweifamilienhausen retten. Notfallseelsorger kümmerten sich derweil um die Bewohner.

 

Den Schaden taxierte die Polizei auf einen hohen sechsstelligen Betrag. Während des Brandes warnte die Notfall-Informations- und Nachrichten-App „NINA“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die Bevölkerung.