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Die Feuerwehr Giengen funkt digital

Ursprünglich war die Inbetriebnahme für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland geplant. Seit 2013 ist es in Baden-Württemberg aktiv: das Digitale Funknetz.

Dass sich die Einführung des Digitalfunks, einst vom damaligen Kommandanten Hans-Frieder Eberhardt als Unwort bezeichnet, so lange gezogen hat und zum Teil noch zieht, mag mehrere Gründe haben. Eins jedoch ist sicher: Für die Feuerwehr Giengen ist es seit dem 06. Dezember 2023 Realität. "Ein kleines Geschenk zum Nikolaus ist das schon," freuen sich Kommandant Jürgen Vogt und Projektleiter Daniel Blersch.

 

Die Feuerwehr Giengen funkt digital

Nach Monaten intensiver Vorbereitungen, Schulungen, Zuschussanträgen, Lieferung und Einbau der Geräte, konnte Kommandant Jürgen Vogt offiziell die Umstellung auf Digitalfunk für die Feuerwehr Giengen bekannt geben. Als zweite Feuerwehr im Landkreis -nach der Feuerwehr Heidenheim- stellt die Feuerwehr Giengen auf die neue Technik um. 

Neben dem 4m-Band, welches im Analogfunk die Kommunikation zwischen Leitstelle, Feuerwehrhäusern und Fahrzeugen darstellt und durch den Netzmodus (TMO) ersetzt wird, stellt die Feuerwehr Giengen auch den 2m- bzw. Einsatzstellenfunk auf den Direktmodus (DMO) um. Im Bereich des DMO ist die Feuerwehr Giengen damit die erste Feuerwehr im Landkreis, welche komplett digital funkt.

 

Die Entscheidung, die Umstellung des Einsatzstellenfunks ebenfalls in einem Zug durchzuführen, fiel kurzfristig nach dem positiven Bescheid des Landeszuschuss für 65 digitale Handsprechfunkgeräte (HRT) im August 2023. 
An dieser Stelle auch nochmals ein herzliches Dankeschön an die Damen und Herren vom Gemeinderat für die Bereitstellung der finanziellen Mittel.

 

Während die Polizei bereits seit rund 10 Jahren das Digitalfunknetz nutzt und der Rettungsdienst seit knapp zwei Jahren, ziehen nun immer mehr Feuerwehren im Leitstellenbereich der Leitstelle Ostalb nach. Diese musste in den letzten Jahren technisch ertüchtigt werden, um die Kommunikation unter den BOS-Organisationen sicherstellen zu können.

 

Alarmierung schon seit 2020 digital

Die Einführung der digitalen Technik lief bei der Feuerwehr in Schritten ab. Bereits 2020 wurde die Alarmierung der Einsatzkräfte, sowohl im Rettungsdienst, den ehrenamtlichen Bereitschaften, als auch bei den Feuerwehren eingeführt. Bis dahin war die Alarmierung als hörbare Fünftonfolge auf dem Betriebskanal abgelaufen, was zum einen den Funkverkehr während einer Alarmierung lahm gelegt hatte, zum anderen dauerte die Alarmierung relativ lange und war nicht flächendeckend verfügbar.

 

Sprachqualität und Netzabdeckung deutlich gesteigert

Was bringt uns die neue Technik nun? Hat die analoge Technik nicht auch funktioniert? Doch, das hat sie! Aber bei weitem nicht zuverlässig. Was nicht auf die eigentliche Funktechnik, nämlich die verbauten Geräte zurück zu führen war, sondern auf die Netzqualität. Sicher hat die topografische Lage Giengens und der schwäbischen Alb deutlich dazu beigetragen. Dadurch entstanden immer wieder Flecken, an denen keine oder nur eine sehr schlechte Verbindung herrschte. Die Funkverbindung innerhalb von Gebäuden, war je nach Gebäudeart überhaupt nicht möglich.

 

Das alles ändert sich nun. Die Sprachqualität und Netzverbindung werden mit der neuen Technik deutlich gesteigert. Selbst innerhalb von Gebäuden ist der Empfang in der Regel ausreichend.

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Veröffentlichung

Mi, 06. Dezember 2023

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