Einsatz "LKW in Straßengraben"

 Foto vom Album:
Einsatznummer
056/2023
Einsatztitel
LKW in Straßengraben
Alarmierung
am 17.04.2023 um 19:11 Uhr
Einsatzort
L1082, Giengen Richtung Herbrechtingen
Beschreibung des Einsatzes

LKW kommt auf Höhe des BSH-Logistikzentrums von der Straße ab

 

Gegen 19:00 Uhr war ein LKW-Fahrer auf seinem Weg zum BSH-Logistikzentrum in der Bahnhofstraße kurz vor dem Ziel nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Nach Aussage des Fahrers, der kein Deutsch sprach, hatte er einem überholenden Fahrzeug im Gegenverkehr ausweichen müssen, um eine Kollision zu verhindern. Voll beladen kam der Lastzug nach rund 150 Meter im weichen Straßengraben zum Stehen. Um 19:11 Uhr wurde die Einsatzabteilung Giengen alarmiert, um die Straße zu reinigen.

 

Mit zunächst drei Fahrzeugen rückten die Einsatzkräfte aus, sicherten die Einsatzstelle gegen den fließenden Verkehr und reinigten die Fahrbahn von Erdreich. Ein Auslaufen von Flüssigkeiten konnte nach umfassender Erkundung ausgeschlossen werden, so dass keine Umweltgefahr bestand.

 

Aufgrund der Sprachbarriere zwischen Polizei, Bergungsunternehmen und LKW-Fahrer traten anfänglich Unklarkeiten zum Unfallhergang und zur Ladung und Bergung des LKW auf. Kurzerhand wurde ein junger Feuerwehrkamerad mit türkischen Wurzeln als Dolmetscher eingesetzt. Mit dessen Hilfe konnten alle Fragen und Unklarheiten beseitigt werden.

 

Zwei Bergungsunternehmen aus Herbrechtingen und Sontheim wurden damit beauftragt den rund 40 Tonnen schweren Lastzug aus der misslichen Lage zu befreien. Unter Zuhilfenahme zweier Autokrans wurde zunächst der Container vom Fahrgestell getrennt und anschließend die Zugmaschine samt Trailer auf die Straße gehoben. Hierfür wurde die Einsatzstelle großflächig durch die Feuerwehr Giengen ausgeleuchtet.

 

Kurz nach 20:30 Uhr musste das HLF20 kurzfristig aus dem Einsatz herausgelöst werden. Grund war ein Folgeeinsatz „Türöffnung“, bei dem die Einsatzkräfte jedoch nicht tätig werden mussten. Das HLF kehrte wenige Minuten später an die Einsatzstelle zurück, bevor es gegen 22:00 Uhr herausgelöst werden konnte.

Mit zwei Fahrzeugen wurde im Anschluss die Straßensperrung der Landesstraße übernommen, da die Polizei sonst zu viele Kräfte am Einsatz gebunden hatte und weitere Einsätze abgearbeitet werden mussten.

 

Die Landesstraße war für die Bergungsarbeiten rund 5 Stunden gesperrt. Die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr waren um 00:30 Uhr wieder einsatzbereit „auf Wache“.